...auf der Suche nach der Tigerente
- Drachenzuechter
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...auf der Suche nach der Tigerente
Hola y bienvenidos zu unserem kleinen Reisebericht aus dem schönen Panamá!
Wir werden hier ab und an (immer abhängig davon, was wir erlebt haben, ob WIFI da ist und wir abends noch Energie für´s Bilder sichten aufbringen)
neue Bilder und Berichte reinstellen.
Manchmal mit Text, oft auch sicher nur ein paar Bilder, die wir dann später mit Text noch ergänzen.
Zuerst mal was zum Flug: (Für alle, die evtl. mit Sportgepäck und Lufthansa fliegen wollen)
Diesmal ist es Lufthansa geworden, weil die den für uns einzig sinnvollen Direktflug ab FFM und mit Premium-Eco für geringen Aufpreis ein zweites Gepäckstück
pro Person zu bieten hatten. Sportgepäck und Lufthansa verträgt sich leider überhaupt nicht, was sich schon bei den Sportgepäckpreisen pro Strecke bemerkbar macht.
Da diesmal aber ohnehin kein reiner Kiteurlaub geplant war, haben wir beschlossen, diesmal mit Split-Board zu reisen, so daß man pro Person mit 2 Taschen in
Normalgröße (also das vorgeschriebene Gurtmaß von 1,58) auskommen kann.
Beim Late-night check in am Abend vorher wurde allerdings nicht nachgemessen. Solange eine Tasche nicht übergroß ist, ist wohl eher nur das Gewicht wichtig.
Handgepäck wurde offenbar weder bei uns noch bei andren Fluggästen gewogen, dafür kamen sowohl in DDF als auch in Frankfurt mehrfach Durchsagen à la :
Wir erinnern Sie an unsere Handgepäck-Bestimmungen. Nur 1 Piece – zu großes und zu schweres HGP muss aufgegeben werden.
Einfach nicht drum gekümmert und es hat auch niemand nachgefragt – wir waren zwar vom Gewicht so gerade im Limit, aber nur wenn man das 2 Teil (Handtasche)
nicht mitgerechnet hat.
• Flug: DDf –FFM unspektakulär, pünktlich, alles o.k.
• FFM-PTY: 1 h Verspätung in PTY Hotel:
Die Lage ist schon besonders: Eine recht ruhige Wohnstraße mit wenig bis mittlerem Verkehr und kleinen Wohnhäusern, aber mitten im Centro und aus dem
Garten mit Blick auf die Wolkenkratzer und Bankentürme der Stadt.
Hier kann man schon beim Frühstück u.a. Colibris beobachten.
Tag 1 + 2 : Leben als Fußgänger:
• Der Fußweg zur nächsten Einkaufsmöglichkeit war schon die erste Challenge: Irgendwie ist hier nichts auf Fußgänger ausgerichtet – man sieht auch nicht
allzu viele, aber trotzdem müssen auch die Panamenos mal zu Fuß irgendwo hin oder die Straßenseite wechseln. Fußgängerüberwege sind selten zu finden und
überall sonst geht man einfach mit viel Selbstbewusstsein und Gottvertrauen über die oft stark befahrenen und nicht selten 4-6 spurigen Straßen.
(die dann aber oft nur – wenn überhaupt – einen ziemlich schmalen Bürgersteig haben) Am Anfang fühlt es sich an, als würde man in D die A 57 zur Prime-Time
überqueren müssen. Wenn man sich allerdings mal getraut hat, die Fahrbahn richtig zu betreten, halten erstaunlicherweise (fast) alle an, wenn man es nicht schafft,
eine Fahrpause oder eine rote Ampel zu erwischen.
Man darf nur eines nicht machen: Zögern, wieder zurückweichen oder unvermittelt stehenbleiben. (Beim Autofahren ist es übrigens nicht anders, aber dazu später mehr).
Tag 1: Panama-City, Paseo Maritimo / Casco Antiguo
Tag 2:
Auto fahren
Heute den Wagen übernommen und rein ist Getümmel der Straße.
Erste Challenge: Automatik-Wagen
Zweite Challenge: Fahre in die 4-Spurige Einbahnstraße ein, ohne gleich an der Ausfahrt den ersten Unfall zu provozieren oder bis morgen auf dem Parkplatz zu stehen.
Challenge gemeistert, allerdings warteten dann schon die nächsten: Spurwechsel und Kreisverkehr. Grundsätzlich fahren die Panamenos ziemlich unerschrocken,
zügig und selbstbewusst. Will man irgendwo in die Schlange einfädeln, nützt Blinken alleine überhaupt mal gar nix – es hilft nur, sich entweder ganz naßforsch und
zügig in eine kleine Lücke zu mogeln bzw. einfach so weit vorzufahren, daß der Hintermann keine andere Chance mehr hat oder man lässt sich im laufenden Fluß einsickern.
Währenddessen muss man aber noch auf rechts UND links knapp vorbeifahrende Pizzaboten, Mofas und Taxis sowie ab und an auf Fußgänger achten.
Ampeln sind anscheinend grundsätzlich eher eine freundliche Empfehlung: Beachtet wird Rot nur, wenn es schon länger rot ist und die kreuzende Straße schon
losgefahren ist. Ansonsten fährt man einfach noch. Fatalster Fehler überhaupt: bei einer auf Gelb springenden Ampel schon anzuhalten: führt entweder zu sofortigem
Auffahrunfall oder zumindest zu einem Hupkonzert und wildesten Beschimpfungen. Gleiches gilt für Ampeln vor Tunneleinfahrten, wenn ausser der Ampel sonst nix da steht.
Parque Metropolitano.
Ein urwaldähnlicher Park mit verschiedenen Wanderwegen, der vom Centro aus in ca. 20-30 min. Autofahrt (je nach Verkehr) zu erreichen ist. Die Wege sind alle gut angelegt,
manche sind ein bischen anspruchsvoller, aber alles in allem für normal sportliche Menschen gut zu machen. (Im Grunde braucht man nicht mal Wanderschuhe).
Es gibt dort einiges an Tieren zu sehen, allerdings muss man dafür erstmal sein Auge schulen, damit sie überhaupt wahrnimmt und entdeckt. Allein die Vegetation dort oben
ist aber den Ausflug schon alleine wert, besonders wenn man bedenkt, wie nah man doch an der Stadt ist, auf die man von den Aussichtspunkten eine tolle Aussicht hat.
...to be continued;-)
Wir werden hier ab und an (immer abhängig davon, was wir erlebt haben, ob WIFI da ist und wir abends noch Energie für´s Bilder sichten aufbringen)
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Manchmal mit Text, oft auch sicher nur ein paar Bilder, die wir dann später mit Text noch ergänzen.
Zuerst mal was zum Flug: (Für alle, die evtl. mit Sportgepäck und Lufthansa fliegen wollen)
Diesmal ist es Lufthansa geworden, weil die den für uns einzig sinnvollen Direktflug ab FFM und mit Premium-Eco für geringen Aufpreis ein zweites Gepäckstück
pro Person zu bieten hatten. Sportgepäck und Lufthansa verträgt sich leider überhaupt nicht, was sich schon bei den Sportgepäckpreisen pro Strecke bemerkbar macht.
Da diesmal aber ohnehin kein reiner Kiteurlaub geplant war, haben wir beschlossen, diesmal mit Split-Board zu reisen, so daß man pro Person mit 2 Taschen in
Normalgröße (also das vorgeschriebene Gurtmaß von 1,58) auskommen kann.
Beim Late-night check in am Abend vorher wurde allerdings nicht nachgemessen. Solange eine Tasche nicht übergroß ist, ist wohl eher nur das Gewicht wichtig.
Handgepäck wurde offenbar weder bei uns noch bei andren Fluggästen gewogen, dafür kamen sowohl in DDF als auch in Frankfurt mehrfach Durchsagen à la :
Wir erinnern Sie an unsere Handgepäck-Bestimmungen. Nur 1 Piece – zu großes und zu schweres HGP muss aufgegeben werden.
Einfach nicht drum gekümmert und es hat auch niemand nachgefragt – wir waren zwar vom Gewicht so gerade im Limit, aber nur wenn man das 2 Teil (Handtasche)
nicht mitgerechnet hat.
• Flug: DDf –FFM unspektakulär, pünktlich, alles o.k.
• FFM-PTY: 1 h Verspätung in PTY Hotel:
Die Lage ist schon besonders: Eine recht ruhige Wohnstraße mit wenig bis mittlerem Verkehr und kleinen Wohnhäusern, aber mitten im Centro und aus dem
Garten mit Blick auf die Wolkenkratzer und Bankentürme der Stadt.
Hier kann man schon beim Frühstück u.a. Colibris beobachten.
Tag 1 + 2 : Leben als Fußgänger:
• Der Fußweg zur nächsten Einkaufsmöglichkeit war schon die erste Challenge: Irgendwie ist hier nichts auf Fußgänger ausgerichtet – man sieht auch nicht
allzu viele, aber trotzdem müssen auch die Panamenos mal zu Fuß irgendwo hin oder die Straßenseite wechseln. Fußgängerüberwege sind selten zu finden und
überall sonst geht man einfach mit viel Selbstbewusstsein und Gottvertrauen über die oft stark befahrenen und nicht selten 4-6 spurigen Straßen.
(die dann aber oft nur – wenn überhaupt – einen ziemlich schmalen Bürgersteig haben) Am Anfang fühlt es sich an, als würde man in D die A 57 zur Prime-Time
überqueren müssen. Wenn man sich allerdings mal getraut hat, die Fahrbahn richtig zu betreten, halten erstaunlicherweise (fast) alle an, wenn man es nicht schafft,
eine Fahrpause oder eine rote Ampel zu erwischen.
Man darf nur eines nicht machen: Zögern, wieder zurückweichen oder unvermittelt stehenbleiben. (Beim Autofahren ist es übrigens nicht anders, aber dazu später mehr).
Tag 1: Panama-City, Paseo Maritimo / Casco Antiguo
Tag 2:
Auto fahren
Heute den Wagen übernommen und rein ist Getümmel der Straße.
Erste Challenge: Automatik-Wagen
Zweite Challenge: Fahre in die 4-Spurige Einbahnstraße ein, ohne gleich an der Ausfahrt den ersten Unfall zu provozieren oder bis morgen auf dem Parkplatz zu stehen.
Challenge gemeistert, allerdings warteten dann schon die nächsten: Spurwechsel und Kreisverkehr. Grundsätzlich fahren die Panamenos ziemlich unerschrocken,
zügig und selbstbewusst. Will man irgendwo in die Schlange einfädeln, nützt Blinken alleine überhaupt mal gar nix – es hilft nur, sich entweder ganz naßforsch und
zügig in eine kleine Lücke zu mogeln bzw. einfach so weit vorzufahren, daß der Hintermann keine andere Chance mehr hat oder man lässt sich im laufenden Fluß einsickern.
Währenddessen muss man aber noch auf rechts UND links knapp vorbeifahrende Pizzaboten, Mofas und Taxis sowie ab und an auf Fußgänger achten.
Ampeln sind anscheinend grundsätzlich eher eine freundliche Empfehlung: Beachtet wird Rot nur, wenn es schon länger rot ist und die kreuzende Straße schon
losgefahren ist. Ansonsten fährt man einfach noch. Fatalster Fehler überhaupt: bei einer auf Gelb springenden Ampel schon anzuhalten: führt entweder zu sofortigem
Auffahrunfall oder zumindest zu einem Hupkonzert und wildesten Beschimpfungen. Gleiches gilt für Ampeln vor Tunneleinfahrten, wenn ausser der Ampel sonst nix da steht.
Parque Metropolitano.
Ein urwaldähnlicher Park mit verschiedenen Wanderwegen, der vom Centro aus in ca. 20-30 min. Autofahrt (je nach Verkehr) zu erreichen ist. Die Wege sind alle gut angelegt,
manche sind ein bischen anspruchsvoller, aber alles in allem für normal sportliche Menschen gut zu machen. (Im Grunde braucht man nicht mal Wanderschuhe).
Es gibt dort einiges an Tieren zu sehen, allerdings muss man dafür erstmal sein Auge schulen, damit sie überhaupt wahrnimmt und entdeckt. Allein die Vegetation dort oben
ist aber den Ausflug schon alleine wert, besonders wenn man bedenkt, wie nah man doch an der Stadt ist, auf die man von den Aussichtspunkten eine tolle Aussicht hat.
...to be continued;-)
...entweder bissig oder mit "Blümchen" - JN Wildthing oder Prima Donna mit 135er Dynamit
"una sonrisa no te cuesta nada, pero vale mucho..."
"una sonrisa no te cuesta nada, pero vale mucho..."
- Patze77
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
Hallo Ihr
sehr schön. Viel Spaß und gute Reise weiterhin
Wie Lange plant Ihr
Grüße aus dem Sumpfgebiet Niederrhein
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Wie Lange plant Ihr
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- Drachenzuechter
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
Ahoi Patze,
wir sind insgesamt 3 Wochen im Land unterwegs.
Niederrhein=Sumpfgebiet?
Ohweh!
Dann wollen wir mal versuchen, die Daheimgebliebenen auf andere Gedanken zu bringen
und von dem grauen deutschen Himmel abzulenken:
Panamericana/Interamericana
28.01.2020: Fahrt von PTY nach Punta Chame
Die Interamericana ist schnell erreicht und los.
Die Erwartung, nun eine Art Autobahn wie man es auch D kennt vorzufinden, wurde schnell zurechtgerückt: Die Interamericana ist eher eine überdimensionierte Landstraße, die tausende Schlaglöcher hat – und zwar richtige Löcher. Manchmal fehlt auch einfach mal ein ganzer Gullideckel. Es fährt sich auch nicht so easy wie sonst: Die Fahrbahn ist eher so wie damals die Transitstrecke durch die DDR (wer´s noch kennt) – nach 50 km ist man so durchgeschüttelt, daß man froh ist, noch nix gegessen zu haben.
Extrem aufmerksames Fahren ist also Pflicht und so erschliesst sich auch die Empfehlung, nach Möglichkeit nicht im Dunkeln zu fahren. Das hat allerdings auch noch andere Gründe, denn natürlich kreuzen ab und an auch mal Menschen oder Tiere die Fahrbahn.
Polizei- und Radarkontrollen gibt es oft. Meistens direkt hinter den „Fußgängerbrücken“, die ab und an über die Straße führen, aber von keinem genutzt werden. Die Leute laufen trotzdem über die Fahrbahn, weil man für den Überweg erstmal 5.50m Treppen hoch und dann auf der anderen Seite wieder herunterlaufen müsste.
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind hier erfreulich logisch: Vor den Fußgängerüberwegen ist 60, ein „aufgehoben“ Schild gibt es nicht, weil es logisch ist, daß man danach wieder auf 100 (oder 80) durchbeschleunigen kann. Aufgrund des Straßenzustands geht es eh nicht schneller und 100 ist schon echt gewagt. Bei anderen Begrenzungen ist der Grund immer gleich mit angegeben: Baustellenausfahrt, Schule, Ortsdurchfahrt …. Ist man daran vorbei, darf man wieder die übliche Geschwindigkeit fahren.
Direkt an der Interamericana gibt es einfach alles: Shopping Malls, Supermärkte klein und Minisuper, Tankstellen, Autohändler, Reifenservices, Werkstätten und natürlich auch ganz normale Wohnsiedlungen.
Teilweise führt die Straße aber auch mitten durch ein Dorf oder kleines Städtchen. (Da würden bei uns gleich Schilder stehen mit: Umgehungsstraße JETZT oder so ähnlich)
Wir sind zwischendurch mal an eins der Supermarktzentren rangefahren und haben gleich festgestellt, daß hier im „Campo“ gleich mal alles viel günstiger ist, als in Panama City.
Eine „halbe“ Portion kantonesiches Reisgericht vom Chino für 6 Dollar hätte auch für 4 sehr hungrige Personen gereicht. (Gut, daß wir keine ganze Portion genommen haben)
Es ist immer wieder erstaunlich, wie nett, entspannt, höflich und interessiert die Menschen hier sind.
Egal, ob man an einem Food-Truck was zu essen kaufen will und sich die Karte erklären lässt oder einfach mal nur eine Frage hat: Direkt wird gefragt, wo man herkommt und ob einem Panama gefällt. Meistens folgt dann ein: Danke, daß ihr Panama besucht oder so was.
Muss man sich mal bei uns vorstellen, wenn ein Tourist sich z.B, im Restaurant oder in der Pommes-Bude das Essen erklären lässt und gefragt würde: Wo kommen Sie denn her? Ach, aus Panama? Wie schön! Gefällt es Ihnen in Deutschland? Wie schön, daß Sie Deutschland besuchen, vielen Dank!
Wäre allerdings mal ein Anfang, zu mehr Gelassenheit und einem gesunden freundlichen Nationalstolz!
Auch sonst ist es so was von entspannt: Keiner rempelt einen an, wenn es irgendwo voll oder eng wird. Will man irgendwo vorbei, wird einfach kurz Platz gemacht.
Ist schon fast erschreckend, daß einem so etwas schon so extrem positiv auffällt.
Punta Chame (Kite-Spot)
In Punta Chame haben wir im Maalaea Resort gewohnt. Grundsätzlich sind all inclusive Hotels mit Animation (das wussten wir vorher allerdings nicht) ja überhaupt nicht unsere Sache. Allerdings war die Option „vom Bett auf´s Brett“ mit Vollverpflegung schon verlockend.
Beim letzten Mal waren wir im „Casa Amarilla“ am Ortseingang, was viel mehr Flair hatte und das wahrscheinlich beste französische Essen ausserhalb Frankreichs zu bieten hat. Allerdings wussten wir auch noch, was wir dort alleine an Getränkerechnung gelassen haben, abgesehen davon, daß man zum Kitespot immer fahren muss und dann direkt am Spot nirgendwo parken kann.
Alles in allem war das Resort aber wirklich gut und absolut lohnend. Leider war am Ankunftstag und auch am Tag darauf überhaupt kein Wind.
Sehr ungewöhnlich für die Jahreszeit, aber kommt halt vor.
Also einen ganzen Tag nur am und im Pool und am Strand bei Latino-Beats „verchillt“, was aber nach der Anreise und dem bisherigen Programm auch echt o.k. war.
Am letzten Tag hat dann Jemand kiterfreundliches den Schalter umgelegt. Innerhalb von 10 Minuten von 0 auf 25 Knoten
Juhu, und ab aufs Wasser
30.1.2020 Cajones del Chame
Da ja leider wieder kein Wind in Sicht war – zumindest nicht bis zum frühen Abend - haben wir uns auf Plan B gestürzt.
Also los nach Cajones del Chame. Eine Art Canyon mit Sand- oder Kalkstein, der über lange Zeit erodiert und ausgewaschen wurde und natürlich sehr beeindruckend aussieht.
Für die Einheimischen, die dorthin fahren und auch für einige Touris ist die Challenge, von den Felsen 6 m in den Fluß zu springen und nach einigen hundert Metern schwimmen an einer flachen Stelle wieder auszusteigen.
(Von dort aus muss man allerdings dann einen ziemlich steilen Aufstieg über die Steine nach oben bewältigen).
Wir haben´s beim Zusehen belassen und sind den Flußlauf aufwärts gelaufen. Dort gab es dann ganz schöne Badestellen ohne Kraxelei.
Allerdings musste man um dorthin zu kommen, auch die ganze Strecke von Stein zu Stein hangeln.
Die Challenge für uns war dann eher der Weg hin und zurück zu den Cajones:
Das, was wir als einfache Straße erwartet hatten, war aufgrund einer aktuellen Baustelle eine sehr steile Piste mit Geröll und dicken Steinen.
Wenn der freundliche Mensch an der Einfahrt nicht mit Blick auf unser Auto versichert hätte, daß der Wagen das schon schaffen würde, wären wir dort schon umgedreht. Die Alternative, die 3-4 km bei über 30 Grad und praller Sonne zu Fuß zurückzulegen, schied jedenfalls aus.
Immerhin waren ja genug Baufahrzeuge unterwegs, die uns notfalls hätten rausziehen können.
Also frei nach dem Motto „Versuch macht kluch“ reingefahren.
Die Hintour war schon eine Herausforderung und hat dann direkt eine ziemlich verschrammte Felge hinterlassen. (Warum nur vermietet man SUVs mit Hochglanzpolierten Alufelgen???).
Die größere Sorge war allerdings, ob das Auto wohl die extreme Steigung auch zurück wieder schaffen würde.
Hat dann funktioniert, war aber eine echte Herausforderung für Mensch und Auto. Eigentlich wollten wir danach noch zu einem Wasserfall „in der Nähe“ fahren, haben es dann aber doch gelassen, weil 40 km über Bergstraßen mit Durchfragen etc. doch zu lange gedauert hätten.
Zurück in PC erstmal einen Sprung in den Pool und ein Nachmittagsbierchen gegönnt. Während wir da gerade so vor uns hinchillen, sehen wir beim benachbarten Kitecenter die Fahnen schon mal dezent in die richtige Richtung wehen. Keine 10 min. später war´s, als hätte einer den Windschalter umgelegt:
Ordentlicher warmer Wind um die 20 Knoten, die allerdings wieder um die Strömung der einlaufenden Flut geschmälert wurden.
Also fix ins Zimmer, das Geraffel geholt und aufgebaut ( und schon hat sich die Unterkunft gelohnt, denn lange herumfackeln geht nachmittags nicht mehr, weil halt schon um 18.00 Uhr Sonnenuntergang ist.) War eine wirklich schöne Abendsession in 25+ Grad warmem Wasser – herrlich.
31.1.2020
Heute ist eigentlich Abreisetag zur nächsten Etappe.
Nachdem es aber die ganze Nacht schon durchgeweht hat, hatten wir beschlossen, mal wirklich früh aufzustehen und vor der Abfahrt noch mal eine Runde zu kiten.
War wirklich toll: Relativ konstanter Wind, angenehme kleine Wellen und aufgrund der frühen Uhrzeit noch kaum was los auf dem Wasser.
Bekanntschaft mit Stachelrochen, die dort gerne mal im flachen Wasser verweilen, haben wir zum Glück auch nicht gemacht.
31.01.2020 Interamericana a Santa Catalina
to be continued...
wir sind insgesamt 3 Wochen im Land unterwegs.
Niederrhein=Sumpfgebiet?
Ohweh!
Dann wollen wir mal versuchen, die Daheimgebliebenen auf andere Gedanken zu bringen
und von dem grauen deutschen Himmel abzulenken:
Panamericana/Interamericana
28.01.2020: Fahrt von PTY nach Punta Chame
Die Interamericana ist schnell erreicht und los.
Die Erwartung, nun eine Art Autobahn wie man es auch D kennt vorzufinden, wurde schnell zurechtgerückt: Die Interamericana ist eher eine überdimensionierte Landstraße, die tausende Schlaglöcher hat – und zwar richtige Löcher. Manchmal fehlt auch einfach mal ein ganzer Gullideckel. Es fährt sich auch nicht so easy wie sonst: Die Fahrbahn ist eher so wie damals die Transitstrecke durch die DDR (wer´s noch kennt) – nach 50 km ist man so durchgeschüttelt, daß man froh ist, noch nix gegessen zu haben.
Extrem aufmerksames Fahren ist also Pflicht und so erschliesst sich auch die Empfehlung, nach Möglichkeit nicht im Dunkeln zu fahren. Das hat allerdings auch noch andere Gründe, denn natürlich kreuzen ab und an auch mal Menschen oder Tiere die Fahrbahn.
Polizei- und Radarkontrollen gibt es oft. Meistens direkt hinter den „Fußgängerbrücken“, die ab und an über die Straße führen, aber von keinem genutzt werden. Die Leute laufen trotzdem über die Fahrbahn, weil man für den Überweg erstmal 5.50m Treppen hoch und dann auf der anderen Seite wieder herunterlaufen müsste.
Geschwindigkeitsbegrenzungen sind hier erfreulich logisch: Vor den Fußgängerüberwegen ist 60, ein „aufgehoben“ Schild gibt es nicht, weil es logisch ist, daß man danach wieder auf 100 (oder 80) durchbeschleunigen kann. Aufgrund des Straßenzustands geht es eh nicht schneller und 100 ist schon echt gewagt. Bei anderen Begrenzungen ist der Grund immer gleich mit angegeben: Baustellenausfahrt, Schule, Ortsdurchfahrt …. Ist man daran vorbei, darf man wieder die übliche Geschwindigkeit fahren.
Direkt an der Interamericana gibt es einfach alles: Shopping Malls, Supermärkte klein und Minisuper, Tankstellen, Autohändler, Reifenservices, Werkstätten und natürlich auch ganz normale Wohnsiedlungen.
Teilweise führt die Straße aber auch mitten durch ein Dorf oder kleines Städtchen. (Da würden bei uns gleich Schilder stehen mit: Umgehungsstraße JETZT oder so ähnlich)
Wir sind zwischendurch mal an eins der Supermarktzentren rangefahren und haben gleich festgestellt, daß hier im „Campo“ gleich mal alles viel günstiger ist, als in Panama City.
Eine „halbe“ Portion kantonesiches Reisgericht vom Chino für 6 Dollar hätte auch für 4 sehr hungrige Personen gereicht. (Gut, daß wir keine ganze Portion genommen haben)
Es ist immer wieder erstaunlich, wie nett, entspannt, höflich und interessiert die Menschen hier sind.
Egal, ob man an einem Food-Truck was zu essen kaufen will und sich die Karte erklären lässt oder einfach mal nur eine Frage hat: Direkt wird gefragt, wo man herkommt und ob einem Panama gefällt. Meistens folgt dann ein: Danke, daß ihr Panama besucht oder so was.
Muss man sich mal bei uns vorstellen, wenn ein Tourist sich z.B, im Restaurant oder in der Pommes-Bude das Essen erklären lässt und gefragt würde: Wo kommen Sie denn her? Ach, aus Panama? Wie schön! Gefällt es Ihnen in Deutschland? Wie schön, daß Sie Deutschland besuchen, vielen Dank!
Wäre allerdings mal ein Anfang, zu mehr Gelassenheit und einem gesunden freundlichen Nationalstolz!
Auch sonst ist es so was von entspannt: Keiner rempelt einen an, wenn es irgendwo voll oder eng wird. Will man irgendwo vorbei, wird einfach kurz Platz gemacht.
Ist schon fast erschreckend, daß einem so etwas schon so extrem positiv auffällt.
Punta Chame (Kite-Spot)
In Punta Chame haben wir im Maalaea Resort gewohnt. Grundsätzlich sind all inclusive Hotels mit Animation (das wussten wir vorher allerdings nicht) ja überhaupt nicht unsere Sache. Allerdings war die Option „vom Bett auf´s Brett“ mit Vollverpflegung schon verlockend.
Beim letzten Mal waren wir im „Casa Amarilla“ am Ortseingang, was viel mehr Flair hatte und das wahrscheinlich beste französische Essen ausserhalb Frankreichs zu bieten hat. Allerdings wussten wir auch noch, was wir dort alleine an Getränkerechnung gelassen haben, abgesehen davon, daß man zum Kitespot immer fahren muss und dann direkt am Spot nirgendwo parken kann.
Alles in allem war das Resort aber wirklich gut und absolut lohnend. Leider war am Ankunftstag und auch am Tag darauf überhaupt kein Wind.
Sehr ungewöhnlich für die Jahreszeit, aber kommt halt vor.
Also einen ganzen Tag nur am und im Pool und am Strand bei Latino-Beats „verchillt“, was aber nach der Anreise und dem bisherigen Programm auch echt o.k. war.
Am letzten Tag hat dann Jemand kiterfreundliches den Schalter umgelegt. Innerhalb von 10 Minuten von 0 auf 25 Knoten
Juhu, und ab aufs Wasser
30.1.2020 Cajones del Chame
Da ja leider wieder kein Wind in Sicht war – zumindest nicht bis zum frühen Abend - haben wir uns auf Plan B gestürzt.
Also los nach Cajones del Chame. Eine Art Canyon mit Sand- oder Kalkstein, der über lange Zeit erodiert und ausgewaschen wurde und natürlich sehr beeindruckend aussieht.
Für die Einheimischen, die dorthin fahren und auch für einige Touris ist die Challenge, von den Felsen 6 m in den Fluß zu springen und nach einigen hundert Metern schwimmen an einer flachen Stelle wieder auszusteigen.
(Von dort aus muss man allerdings dann einen ziemlich steilen Aufstieg über die Steine nach oben bewältigen).
Wir haben´s beim Zusehen belassen und sind den Flußlauf aufwärts gelaufen. Dort gab es dann ganz schöne Badestellen ohne Kraxelei.
Allerdings musste man um dorthin zu kommen, auch die ganze Strecke von Stein zu Stein hangeln.
Die Challenge für uns war dann eher der Weg hin und zurück zu den Cajones:
Das, was wir als einfache Straße erwartet hatten, war aufgrund einer aktuellen Baustelle eine sehr steile Piste mit Geröll und dicken Steinen.
Wenn der freundliche Mensch an der Einfahrt nicht mit Blick auf unser Auto versichert hätte, daß der Wagen das schon schaffen würde, wären wir dort schon umgedreht. Die Alternative, die 3-4 km bei über 30 Grad und praller Sonne zu Fuß zurückzulegen, schied jedenfalls aus.
Immerhin waren ja genug Baufahrzeuge unterwegs, die uns notfalls hätten rausziehen können.
Also frei nach dem Motto „Versuch macht kluch“ reingefahren.
Die Hintour war schon eine Herausforderung und hat dann direkt eine ziemlich verschrammte Felge hinterlassen. (Warum nur vermietet man SUVs mit Hochglanzpolierten Alufelgen???).
Die größere Sorge war allerdings, ob das Auto wohl die extreme Steigung auch zurück wieder schaffen würde.
Hat dann funktioniert, war aber eine echte Herausforderung für Mensch und Auto. Eigentlich wollten wir danach noch zu einem Wasserfall „in der Nähe“ fahren, haben es dann aber doch gelassen, weil 40 km über Bergstraßen mit Durchfragen etc. doch zu lange gedauert hätten.
Zurück in PC erstmal einen Sprung in den Pool und ein Nachmittagsbierchen gegönnt. Während wir da gerade so vor uns hinchillen, sehen wir beim benachbarten Kitecenter die Fahnen schon mal dezent in die richtige Richtung wehen. Keine 10 min. später war´s, als hätte einer den Windschalter umgelegt:
Ordentlicher warmer Wind um die 20 Knoten, die allerdings wieder um die Strömung der einlaufenden Flut geschmälert wurden.
Also fix ins Zimmer, das Geraffel geholt und aufgebaut ( und schon hat sich die Unterkunft gelohnt, denn lange herumfackeln geht nachmittags nicht mehr, weil halt schon um 18.00 Uhr Sonnenuntergang ist.) War eine wirklich schöne Abendsession in 25+ Grad warmem Wasser – herrlich.
31.1.2020
Heute ist eigentlich Abreisetag zur nächsten Etappe.
Nachdem es aber die ganze Nacht schon durchgeweht hat, hatten wir beschlossen, mal wirklich früh aufzustehen und vor der Abfahrt noch mal eine Runde zu kiten.
War wirklich toll: Relativ konstanter Wind, angenehme kleine Wellen und aufgrund der frühen Uhrzeit noch kaum was los auf dem Wasser.
Bekanntschaft mit Stachelrochen, die dort gerne mal im flachen Wasser verweilen, haben wir zum Glück auch nicht gemacht.
31.01.2020 Interamericana a Santa Catalina
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"una sonrisa no te cuesta nada, pero vale mucho..."
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
31.01.2020 Interamericana a Santa Catalina
Das Etappenziel für heute heisst Santa Catanlina – angeblich DAS Surfmekka Panamas,
da es hier wohl absolut toll laufende Wellen sowohl von rechts als auch von links geben soll.
Ein Surfkurs wäre vielleicht auch mal toll, aber das ist diesmal nicht das Ziel der Fahrt,
sondern ein Bootstrip nach Coiba – eine Inselgruppe, die Nationalpark ist und hier auch das „Galapagos Panamas“ genannt wird.
Für die rund 350 km von Punta Chame nach Santa Catalina haben wir ca. 6 Stunden gebraucht, womit wir tatsächlich nicht gerechnet hatten.
Leider fährt man nach der Abfahrt von der Panamericana noch ewig lange über kleine und noch kleinere Landstraßen, die teilweise in so
schlechtem Zustand sind (Schlaglochpisten), daß man im Schnitt nicht mehr als 40 km/h schaffen kann.
Immerhin haben wir´s noch gerade so geschafft, vor Sonnenuntergang anzukommen.
Die Lage des Hotels war schon großartig – alle Cabanas sowie das Restaurant komplett an einen ziemlich steilen Hang gebaut.
Zum Restaurant musste man erstmal einen steilen Aufstieg bewältigen, dafür bot sich von dort oben aber auch eine großartige Aussicht. 01.02.2020 Ausflug nach Coiba
Früh aufgestanden, da bereits um 8.00 Uhr Treffpunkt am Tourkiosk im Ort vereinbart war. Wie in Panama oft üblich, heißt das aber nix,
denn auch wenn alle Mitfahrer da sind, wartet man oft noch ewig lange – warum auch immer.
Irgendwann ging´s dann los zur „Lancha“ – eigentlich ein Fischerboot mit dickem Motor, die uns nach Coiba zu den Schnorchelspots bringen sollte.
Da um diese Zeit natürlich alle Veranstalter mit ihren Lanchas ablegen und rausfahren wollen und aufgrund des geringen Wasserstands nur eine
kleine Ausfahrtschneise da ist, dauert auch das ewig lange. Einmal auf dem offenen Meer gibt der Skipper aber Gas, als gäb´s kein Morgen mehr : Kannten wir zwar schon vom letzten Mal in San Blas,
war aber deswegen auch nicht angenehmer: Die Aufschläge auf den (Kabbel-)Wellen waren schon heftig, was für ein paar Mal nicht schlimm gewesen wäre.
Die wilde Fahrt bis zum ersten Schnorchelspot dauerte aber ca. 1 Stunde im Dauerschlag- und Wildwassermodus. Ist auf jeden Fall nix für Leute mit Rücken- oder Knieproblemen!
Die Unterwasserwelt an der ersten Insel entschädigte aber dann doch für die Strapaze.
Wir sind zwar ganz froh, eine kleine Unterwasser-Action-Cam zu haben – leider bildet sie die Farbenvielfalt nicht annähernd so ab, wie wir sie erlebt haben,
aber als Erinnerung ist es auf jeden Fall schon schön. Aber seht selbst: Auf dem Weg zur Hauptinsel gab es noch einen weiteren Schnorchelstop auf dem offenen Meer, aber nahe einer Felsküste.
Hier war das Wasser deutlich tiefer und es gab auch große Fische zu sehen: einen Riffhai, große Stachelrochen und noch einen Haufen weitere Fische,
deren Namen wir noch nicht herausgefunden haben.
Auf der Hauptinsel angekommen, gab es erst einmal Mittagessen, das der Skipper bereits mitgebracht hatte. Von der Menge wären wahrscheinlich auch
doppelt so viele Mitfahrer satt geworden und lecker war es auch. (Typisch panamesisches Essen eben).
Nach ca. 1,5 h Mittagspause im Schatten gings dann weiter zu einem Aufenthalt auf einer weiteren Insel, wo offenbar auch scharenweise Leute nur
für einen Tag zum chillen, Biertrinken und sich den Pelz verbrennen hingefahren werden.
Zu schnorcheln gab´s hier nichts – wir haben die Zeit genutzt, um uns die Krokodile anzusehen und ein bisschen im warmen Wasser zu schwimmen.
Nach einer weiteren Stunde ging´s dann wieder an die Rücktour – wieder eine große Runde „wilde Maus“, aber es gab noch einen weiteren Halt auf
dem Meer an einer kleinen Felsinsel, wo am Tag zuvor noch Walhaie gesichtet wurden. Das Wasser war hier unglaublich tief und dementsprechend war es auch schwer, schnorchelnderweise hier etwas zu erkennen, aber einen Versuch war´s wert.
Der Rest der Wildwassertour verlief ungefähr wie die Hintour und am Ende waren wir froh, wieder am Strand angekommen zu sein.
Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir dann erst mal in eine sehr kleine aber nette Bar am Straßenrand eingekehrt und haben uns ein „Schnorchel-Balboa“
mit ein paar Empanadas gegönnt. War insgesamt ein anstrengender Tag, aber hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Das Etappenziel für heute heisst Santa Catanlina – angeblich DAS Surfmekka Panamas,
da es hier wohl absolut toll laufende Wellen sowohl von rechts als auch von links geben soll.
Ein Surfkurs wäre vielleicht auch mal toll, aber das ist diesmal nicht das Ziel der Fahrt,
sondern ein Bootstrip nach Coiba – eine Inselgruppe, die Nationalpark ist und hier auch das „Galapagos Panamas“ genannt wird.
Für die rund 350 km von Punta Chame nach Santa Catalina haben wir ca. 6 Stunden gebraucht, womit wir tatsächlich nicht gerechnet hatten.
Leider fährt man nach der Abfahrt von der Panamericana noch ewig lange über kleine und noch kleinere Landstraßen, die teilweise in so
schlechtem Zustand sind (Schlaglochpisten), daß man im Schnitt nicht mehr als 40 km/h schaffen kann.
Immerhin haben wir´s noch gerade so geschafft, vor Sonnenuntergang anzukommen.
Die Lage des Hotels war schon großartig – alle Cabanas sowie das Restaurant komplett an einen ziemlich steilen Hang gebaut.
Zum Restaurant musste man erstmal einen steilen Aufstieg bewältigen, dafür bot sich von dort oben aber auch eine großartige Aussicht. 01.02.2020 Ausflug nach Coiba
Früh aufgestanden, da bereits um 8.00 Uhr Treffpunkt am Tourkiosk im Ort vereinbart war. Wie in Panama oft üblich, heißt das aber nix,
denn auch wenn alle Mitfahrer da sind, wartet man oft noch ewig lange – warum auch immer.
Irgendwann ging´s dann los zur „Lancha“ – eigentlich ein Fischerboot mit dickem Motor, die uns nach Coiba zu den Schnorchelspots bringen sollte.
Da um diese Zeit natürlich alle Veranstalter mit ihren Lanchas ablegen und rausfahren wollen und aufgrund des geringen Wasserstands nur eine
kleine Ausfahrtschneise da ist, dauert auch das ewig lange. Einmal auf dem offenen Meer gibt der Skipper aber Gas, als gäb´s kein Morgen mehr : Kannten wir zwar schon vom letzten Mal in San Blas,
war aber deswegen auch nicht angenehmer: Die Aufschläge auf den (Kabbel-)Wellen waren schon heftig, was für ein paar Mal nicht schlimm gewesen wäre.
Die wilde Fahrt bis zum ersten Schnorchelspot dauerte aber ca. 1 Stunde im Dauerschlag- und Wildwassermodus. Ist auf jeden Fall nix für Leute mit Rücken- oder Knieproblemen!
Die Unterwasserwelt an der ersten Insel entschädigte aber dann doch für die Strapaze.
Wir sind zwar ganz froh, eine kleine Unterwasser-Action-Cam zu haben – leider bildet sie die Farbenvielfalt nicht annähernd so ab, wie wir sie erlebt haben,
aber als Erinnerung ist es auf jeden Fall schon schön. Aber seht selbst: Auf dem Weg zur Hauptinsel gab es noch einen weiteren Schnorchelstop auf dem offenen Meer, aber nahe einer Felsküste.
Hier war das Wasser deutlich tiefer und es gab auch große Fische zu sehen: einen Riffhai, große Stachelrochen und noch einen Haufen weitere Fische,
deren Namen wir noch nicht herausgefunden haben.
Auf der Hauptinsel angekommen, gab es erst einmal Mittagessen, das der Skipper bereits mitgebracht hatte. Von der Menge wären wahrscheinlich auch
doppelt so viele Mitfahrer satt geworden und lecker war es auch. (Typisch panamesisches Essen eben).
Nach ca. 1,5 h Mittagspause im Schatten gings dann weiter zu einem Aufenthalt auf einer weiteren Insel, wo offenbar auch scharenweise Leute nur
für einen Tag zum chillen, Biertrinken und sich den Pelz verbrennen hingefahren werden.
Zu schnorcheln gab´s hier nichts – wir haben die Zeit genutzt, um uns die Krokodile anzusehen und ein bisschen im warmen Wasser zu schwimmen.
Nach einer weiteren Stunde ging´s dann wieder an die Rücktour – wieder eine große Runde „wilde Maus“, aber es gab noch einen weiteren Halt auf
dem Meer an einer kleinen Felsinsel, wo am Tag zuvor noch Walhaie gesichtet wurden. Das Wasser war hier unglaublich tief und dementsprechend war es auch schwer, schnorchelnderweise hier etwas zu erkennen, aber einen Versuch war´s wert.
Der Rest der Wildwassertour verlief ungefähr wie die Hintour und am Ende waren wir froh, wieder am Strand angekommen zu sein.
Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir dann erst mal in eine sehr kleine aber nette Bar am Straßenrand eingekehrt und haben uns ein „Schnorchel-Balboa“
mit ein paar Empanadas gegönnt. War insgesamt ein anstrengender Tag, aber hat sich auf jeden Fall gelohnt.
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
2.2.2020: Weiterfahrt nach Boca Chica
Heute war der erste Tag, an dem wir wirklich Schwierigkeiten hatten, uns darauf zu einigen, welcher Wochentag denn nun ist.
Ohne Kalender hätten wir tatsächlich nicht mehr gewusst, ob Sonntag, Montag oder Dienstag ist.
Nachdem wir uns auf Sonntag geeinigt hatten, aber immer noch unsicher waren, ob´s stimmt, waren wir einigermaßen beruhigt,
als auf der Panamericana so wenig Verkehr war, wie bei uns während einer Autobahnsperrung.
Die ca. 200 km Fahrt von Santa Catalina nach Boca Chica waren diesmal in knapp 4 Stunden erledigt, so daß wir schon gegen Mittag im Hotel angekommen sind. Hier sollte heute nur Zwischenstation für die Weiterfahrt morgen nach Mount Totumas sein, also kein Programm, sondern nur ausruhen, im Pool chillen, lecker essen. Vor dem Einchecken in dem sehr schönen aber für uns schon zu gediegenen Hotel haben wir aber noch einen Abstecher in das eigentliche Dorf gemacht.
Der Unterscheid war dann doch ziemlich krass:
In diesem Dorf gab es (im Gegensatz zu den bisher durchfahrenen Orten) wirklich viele sehr sehr ärmliche Behausungen, die man kaum beschreiben kann.
Sehr üblich als normale Wohnhäuser im Campo sind allgemein kleine bis mittelgroße bunte Häuser, die in etwa so groß sind, wie ein durchschnittliches
Häuschen bei uns in einer Laubenpieperkolonie. Allerdings wohnt dann dort auf kleinem Raum eine ganze Familie. Dies ist aber absolut üblich und im Allgemeinen
sind diese kleinen Häuser samt drumherum recht gut gepflegt und jeder macht individuell etwas daraus. Größere Häuser oder Villen sind recht selten,
gibt es aber natürlich auch.
Gegen die diesmal doch recht einfache ärmlich Ortschaft war das Hotel ein echtes Kontrastprogramm:
Sehr schön gemachte Anlage, das Zimmer ein Träumchen (wo kann schon mit Blick auf´s Meer duschen, ohne daß jemand reinschauen kann??), hatte aber irgendwie auch etwas von Golfplatz/Golfresort.
Uns haben jedenfalls schon diese rund geschnittenen Büsche irgendwie nervös gemacht: Naja, für einen Tag auf der Durchreise war´s o.k., aber auf der Rücktour muss es auch nicht unbedingt nochmal sein,
auch wenn es von hier aus ebenfalls schöne Schnorcheltouren zu buchen gibt.
Heute war der erste Tag, an dem wir wirklich Schwierigkeiten hatten, uns darauf zu einigen, welcher Wochentag denn nun ist.
Ohne Kalender hätten wir tatsächlich nicht mehr gewusst, ob Sonntag, Montag oder Dienstag ist.
Nachdem wir uns auf Sonntag geeinigt hatten, aber immer noch unsicher waren, ob´s stimmt, waren wir einigermaßen beruhigt,
als auf der Panamericana so wenig Verkehr war, wie bei uns während einer Autobahnsperrung.
Die ca. 200 km Fahrt von Santa Catalina nach Boca Chica waren diesmal in knapp 4 Stunden erledigt, so daß wir schon gegen Mittag im Hotel angekommen sind. Hier sollte heute nur Zwischenstation für die Weiterfahrt morgen nach Mount Totumas sein, also kein Programm, sondern nur ausruhen, im Pool chillen, lecker essen. Vor dem Einchecken in dem sehr schönen aber für uns schon zu gediegenen Hotel haben wir aber noch einen Abstecher in das eigentliche Dorf gemacht.
Der Unterscheid war dann doch ziemlich krass:
In diesem Dorf gab es (im Gegensatz zu den bisher durchfahrenen Orten) wirklich viele sehr sehr ärmliche Behausungen, die man kaum beschreiben kann.
Sehr üblich als normale Wohnhäuser im Campo sind allgemein kleine bis mittelgroße bunte Häuser, die in etwa so groß sind, wie ein durchschnittliches
Häuschen bei uns in einer Laubenpieperkolonie. Allerdings wohnt dann dort auf kleinem Raum eine ganze Familie. Dies ist aber absolut üblich und im Allgemeinen
sind diese kleinen Häuser samt drumherum recht gut gepflegt und jeder macht individuell etwas daraus. Größere Häuser oder Villen sind recht selten,
gibt es aber natürlich auch.
Gegen die diesmal doch recht einfache ärmlich Ortschaft war das Hotel ein echtes Kontrastprogramm:
Sehr schön gemachte Anlage, das Zimmer ein Träumchen (wo kann schon mit Blick auf´s Meer duschen, ohne daß jemand reinschauen kann??), hatte aber irgendwie auch etwas von Golfplatz/Golfresort.
Uns haben jedenfalls schon diese rund geschnittenen Büsche irgendwie nervös gemacht: Naja, für einen Tag auf der Durchreise war´s o.k., aber auf der Rücktour muss es auch nicht unbedingt nochmal sein,
auch wenn es von hier aus ebenfalls schöne Schnorcheltouren zu buchen gibt.
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
03.02.-05.02.2020 Fahrt nach Volcan – Monte Totumas Cloud Forest Lodge
Abfahrt gegen 9.00 Uhr aus „Disneyland“ in Boca Chica Richtung Volcán, wo am Supermarkt Berard der Treffpunkt mit dem Fahrer sein sollte,
der uns nach Mount Totumas in den Nebelwald auf 1.800 m bringen sollte.
Volcán ist ein recht einfaches, fast schäbiges Städtchen, aber es gibt hier fast alles, was man zum täglichen Leben braucht und erstaunlicherweise
fast alle 100 m einen Supermarkt oder Minisuper.
Es dauerte ein bisschen, bis wir den Fahrer dann gefunden hatten, der mit uns und unserem Auto im Schlepptau erstmal zu seinem Privathaus fuhr,
damit der Wagen dort in seiner „Garage“ sicher abgestellt ist. Die „Garage“ war eher ein Carport, aber wir waren ganz froh darüber, denn bei der Aussicht,
den Wagen mit dem Kitezeug drin am Supermarkt stehen zu lassen, hatten wir schon kurz überlegt, ob das Auto den Weg hoch zum Monte Totumas nicht vielleicht
doch selbst schaffen würde – trotz fehlendem 4WD. Nachdem der Fahrer dann aber in den ersten Kilometer des Wegs abgebogen war, wurde uns schnell klar, daß das mit dem Mietwagen überhaupt keine gute Idee gewesen wäre. Holperpiste mit losen und festen Steinen, Schlamm, Geröll, Lehmpiste, zwei Fluß-Durchfahrten und ständige sehr steile Steigungen und Abfahrten wechselten sich die ganze Zeit ab. Geschätzte Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 10 kmh. (tatsächlich 11km in 57 min)
Oben angekommen war das aber gleich alles vergessen: Die Lage der Lodge mitten in der Natur des Ur- und Nebelwalds von Monte Totumas ist einfach großartig und die Betreiber so herzlich und absolut entspannt, daß man sich nicht nur willkommen, sondern gleich zu Hause fühlte. Von Jeffrey, dem Besitzer, gab es auch gleich Tipps, was man für den Nachmittag unternehmen bzw. an Trails schaffen könnte. Wir haben erst einmal den tollen Ausblick genossen, den vielen, vielen Kolibris an der Lodge zugesehen und sind dann zuerst den kurzen, aber von den Beobachtungsmöglichkeiten recht vielversprechenden „Quetzal“-Trail gelaufen, der uns über Wiese, durch kleine Gebirgsbäche direkt in den Wald führte. Erste Erkenntnis: Man hört zwar überall Vögel, sieht sie aber im dichten Wald nicht unbedingt. Dafür braucht man schon einen geschulten Blick und ziemlich viel Zeit, wovon wir an diesem Nachmittag beides nicht so wirklich hatten. War aber schon mal ein schöner erster Einstieg.
Im Anschluß haben wir uns dann sehr optimistisch an den „Cascadas“ Trail gewagt. Der sollte eigentlich nicht allzu lang sein, allerdings hatten wir nicht bedacht, daß es erstens einen ziemlichen Höhenunterschied zu bewältigen gab und zweitens, im Bergtal in Kombi mit Urwald es natürlich früher dunkel wird, als oben. Also mussten wir diesen wirklich schönen Weg nach dem zweiten Wasserfall dann doch abbrechen und wieder zurückgehen, um noch im Hellen oben anzukommen. Aber alleine hier war die recht unberührte Natur schon sehr beeindruckend. Interessant war auch, bei bestem Sonnenschein auf der einen Seite plötzlich im Nebel zu sein und die Wassertröpfchen zu spüren, die so durch die Gegend nieselten. Zum Abend gab´s auch noch Sundowner mit Regenbogen – unglaublich schön. Nach einer kurzen Dusche im wahrscheinlich abgefahrensten Badezimmer der ganzen Tour war auch schon Zeit für´s Dinner. Die Lodge ist so organisiert, daß es relativ feste Essenszeiten gibt und man Wert darauf legt, daß alle Gäste gemeinsam essen. Es gibt auch nur ein festes Menü für alle, das aber qualitativ wirklich klasse ist. Für uns Nachteulen war Abendessen um 19.00 Uhr tatsächlich gewöhnungsbedürftig, zumal fast alle anderen Gäste schon gegen 21.00 Uhr in ihren Zimmern verschwunden waren.
...to be continued
Abfahrt gegen 9.00 Uhr aus „Disneyland“ in Boca Chica Richtung Volcán, wo am Supermarkt Berard der Treffpunkt mit dem Fahrer sein sollte,
der uns nach Mount Totumas in den Nebelwald auf 1.800 m bringen sollte.
Volcán ist ein recht einfaches, fast schäbiges Städtchen, aber es gibt hier fast alles, was man zum täglichen Leben braucht und erstaunlicherweise
fast alle 100 m einen Supermarkt oder Minisuper.
Es dauerte ein bisschen, bis wir den Fahrer dann gefunden hatten, der mit uns und unserem Auto im Schlepptau erstmal zu seinem Privathaus fuhr,
damit der Wagen dort in seiner „Garage“ sicher abgestellt ist. Die „Garage“ war eher ein Carport, aber wir waren ganz froh darüber, denn bei der Aussicht,
den Wagen mit dem Kitezeug drin am Supermarkt stehen zu lassen, hatten wir schon kurz überlegt, ob das Auto den Weg hoch zum Monte Totumas nicht vielleicht
doch selbst schaffen würde – trotz fehlendem 4WD. Nachdem der Fahrer dann aber in den ersten Kilometer des Wegs abgebogen war, wurde uns schnell klar, daß das mit dem Mietwagen überhaupt keine gute Idee gewesen wäre. Holperpiste mit losen und festen Steinen, Schlamm, Geröll, Lehmpiste, zwei Fluß-Durchfahrten und ständige sehr steile Steigungen und Abfahrten wechselten sich die ganze Zeit ab. Geschätzte Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 10 kmh. (tatsächlich 11km in 57 min)
Oben angekommen war das aber gleich alles vergessen: Die Lage der Lodge mitten in der Natur des Ur- und Nebelwalds von Monte Totumas ist einfach großartig und die Betreiber so herzlich und absolut entspannt, daß man sich nicht nur willkommen, sondern gleich zu Hause fühlte. Von Jeffrey, dem Besitzer, gab es auch gleich Tipps, was man für den Nachmittag unternehmen bzw. an Trails schaffen könnte. Wir haben erst einmal den tollen Ausblick genossen, den vielen, vielen Kolibris an der Lodge zugesehen und sind dann zuerst den kurzen, aber von den Beobachtungsmöglichkeiten recht vielversprechenden „Quetzal“-Trail gelaufen, der uns über Wiese, durch kleine Gebirgsbäche direkt in den Wald führte. Erste Erkenntnis: Man hört zwar überall Vögel, sieht sie aber im dichten Wald nicht unbedingt. Dafür braucht man schon einen geschulten Blick und ziemlich viel Zeit, wovon wir an diesem Nachmittag beides nicht so wirklich hatten. War aber schon mal ein schöner erster Einstieg.
Im Anschluß haben wir uns dann sehr optimistisch an den „Cascadas“ Trail gewagt. Der sollte eigentlich nicht allzu lang sein, allerdings hatten wir nicht bedacht, daß es erstens einen ziemlichen Höhenunterschied zu bewältigen gab und zweitens, im Bergtal in Kombi mit Urwald es natürlich früher dunkel wird, als oben. Also mussten wir diesen wirklich schönen Weg nach dem zweiten Wasserfall dann doch abbrechen und wieder zurückgehen, um noch im Hellen oben anzukommen. Aber alleine hier war die recht unberührte Natur schon sehr beeindruckend. Interessant war auch, bei bestem Sonnenschein auf der einen Seite plötzlich im Nebel zu sein und die Wassertröpfchen zu spüren, die so durch die Gegend nieselten. Zum Abend gab´s auch noch Sundowner mit Regenbogen – unglaublich schön. Nach einer kurzen Dusche im wahrscheinlich abgefahrensten Badezimmer der ganzen Tour war auch schon Zeit für´s Dinner. Die Lodge ist so organisiert, daß es relativ feste Essenszeiten gibt und man Wert darauf legt, daß alle Gäste gemeinsam essen. Es gibt auch nur ein festes Menü für alle, das aber qualitativ wirklich klasse ist. Für uns Nachteulen war Abendessen um 19.00 Uhr tatsächlich gewöhnungsbedürftig, zumal fast alle anderen Gäste schon gegen 21.00 Uhr in ihren Zimmern verschwunden waren.
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
Schön
Danke für die Bilder und den Reisebericht. Bin ganz neidisch will auch...
Viel Spaß noch und hoffentlich könnt Ihr noch etwas kiten
Grüße Bertram
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
2.Tag Mount Totumas
Nachdem wir uns am Vorabend von einem netten Paar aus Kanada haben überzeugen lassen, daß man mehr sieht, wenn man mit Guide geht,
haben wir uns für heute vormittag mit einem anderen Paar einen Guide für den „Big-Tree-Loop“-Trail geteilt.
Der Name des Trails ist echt nicht übertrieben: Die Bäume sind unglaublich – so hohe Bäume in dieser Vielfalt haben wir echt noch nie gesehen.
Unser Guide gibt den ganzen Weg (4,5 h) echt alles, um Affen und den sagenumwobenen Quetzal anzulocken. Dieser blöde Vogel begleitet uns auch
tatsächlich fast den ganzen Weg über – man kann ihn oft sehr nah hören, manchmal auch durch die Baumkronen fliegen sehen, aber ihn in Ruhe
betrachten oder gar fotografieren, ist wohl eher so selten wie ein Lottogewinn. Liegt allerdings auch daran, daß das Grün der Bäume so dicht ist,
daß man die Vögel ohnehin kaum ausmachen kann bzw. beim Fotografieren fast immer ein Blatt, ein Ast oder sonstwas im Weg ist. Daß die verschiedenen Affenarten, die in diesem Waldteil sonst unterwegs sind, sich nicht zeigen wollen, frustiert unseren Guide anscheinend mehr als uns. (Wir haben da so unsere eigene Theorie dazu: Wenn am Vortag bzw. am gleichen Tag schon 2 Gruppen den gleichen Trail gegangen sind, sollte man sich für die Affenbeobachtung lieber einen anderen Weg suchen, da die Tiere tatsächlich sehr scheu sind). Wir haben den Trail und die ganzen Eindrücke jedenfalls sehr genossen – die Natur hier oben ist wirklich unglaublich schön und beeindruckend. Für den Nachmittag haben wir uns noch ein paar kürzere Wege herausgepickt, wo es dann auch noch mal das ein oder andere Tier wie z.B. eine Gruppe Papageien zu sehen gab.
Insgesamt ein toller Tag und wir finden es schon schade, am nächsten Morgen wieder abzureisen. Für eingehende Tierbeobachtung hier oben müsste man schon viel mehr Zeit einplanen...
ausser für Kolibris: Da wir diesmal aber ja noch ein paar andere Ziele auf dem Plan haben, müssen wir wohl – wann auch immer – nochmal wiederkommen.
Nachdem wir uns am Vorabend von einem netten Paar aus Kanada haben überzeugen lassen, daß man mehr sieht, wenn man mit Guide geht,
haben wir uns für heute vormittag mit einem anderen Paar einen Guide für den „Big-Tree-Loop“-Trail geteilt.
Der Name des Trails ist echt nicht übertrieben: Die Bäume sind unglaublich – so hohe Bäume in dieser Vielfalt haben wir echt noch nie gesehen.
Unser Guide gibt den ganzen Weg (4,5 h) echt alles, um Affen und den sagenumwobenen Quetzal anzulocken. Dieser blöde Vogel begleitet uns auch
tatsächlich fast den ganzen Weg über – man kann ihn oft sehr nah hören, manchmal auch durch die Baumkronen fliegen sehen, aber ihn in Ruhe
betrachten oder gar fotografieren, ist wohl eher so selten wie ein Lottogewinn. Liegt allerdings auch daran, daß das Grün der Bäume so dicht ist,
daß man die Vögel ohnehin kaum ausmachen kann bzw. beim Fotografieren fast immer ein Blatt, ein Ast oder sonstwas im Weg ist. Daß die verschiedenen Affenarten, die in diesem Waldteil sonst unterwegs sind, sich nicht zeigen wollen, frustiert unseren Guide anscheinend mehr als uns. (Wir haben da so unsere eigene Theorie dazu: Wenn am Vortag bzw. am gleichen Tag schon 2 Gruppen den gleichen Trail gegangen sind, sollte man sich für die Affenbeobachtung lieber einen anderen Weg suchen, da die Tiere tatsächlich sehr scheu sind). Wir haben den Trail und die ganzen Eindrücke jedenfalls sehr genossen – die Natur hier oben ist wirklich unglaublich schön und beeindruckend. Für den Nachmittag haben wir uns noch ein paar kürzere Wege herausgepickt, wo es dann auch noch mal das ein oder andere Tier wie z.B. eine Gruppe Papageien zu sehen gab.
Insgesamt ein toller Tag und wir finden es schon schade, am nächsten Morgen wieder abzureisen. Für eingehende Tierbeobachtung hier oben müsste man schon viel mehr Zeit einplanen...
ausser für Kolibris: Da wir diesmal aber ja noch ein paar andere Ziele auf dem Plan haben, müssen wir wohl – wann auch immer – nochmal wiederkommen.
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
5.2.2020:
Nach einem wieder einmal sehr angenehmen Frühstück mit Coolibri-Beobachtung hatten wir bis zur Abholung durch den Fahrer
noch etwas Zeit und sind nochmal einen kleinen Trail gelaufen. Dann ging´s gegen Mittag auch schon wieder runter nach Volcán – wieder 25 km in 1.15 h.
Zum Glück haben wir uns für die Weiterfahrt heute nur eine kurze Etappe vorgenommen.
Wir wollen heute nur wieder ans Meer (Pazifik) und fahren bis zu nächsten „Zwischenstation“ auf dem Weg nach Azuero zur Playa La Barqueta.
Wieder ein echtes Kontrastprogramm: in insgesamt 3.5 h von 1.800 m und angenehmen 25-28 Grad auf Mount Totumas runter bis auf 0 m ans Meer und weit über 30 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit und natürlich völlig andere Vegetation. Wie warm es tatsächlich ist, können wir übrigens nie so genau bestimmen, da die Autos hier zwar die Innentemperatur bzw. Solltemperatur der Klimaanlage angeben, aber nicht die Aussentemperatur messen. Scheint irgendwie unwichtig, da es hier ja eigentlich immer warm ist und die Jahreszeit nur in Regenzeit und Sommerzeit unterteilt wird.
Immerhin geht hier unten etwas (ablandiger) Wind.
Schwimmen kann man an diesem wunderschönen Strandabschnitt leider nur eingeschränkt bzw. wenn man sich etwas auskennt, da es hier fiese Rip-Currents gibt,
vor denen auch auf großen Schildern am Strand eindringlich gewarnt wird. Als Surfer könnte man diese nutzen, um sich ohne große Kraftanstrengung rausziehen zu lassen. Da wir aber weder Surfbrett noch die Skills haben,
die hier reinlaufenden Wellen zu nutzen, lassen wir es bleiben und geniessen den Nachmittag einfach mal so.
Nach einem wieder einmal sehr angenehmen Frühstück mit Coolibri-Beobachtung hatten wir bis zur Abholung durch den Fahrer
noch etwas Zeit und sind nochmal einen kleinen Trail gelaufen. Dann ging´s gegen Mittag auch schon wieder runter nach Volcán – wieder 25 km in 1.15 h.
Zum Glück haben wir uns für die Weiterfahrt heute nur eine kurze Etappe vorgenommen.
Wir wollen heute nur wieder ans Meer (Pazifik) und fahren bis zu nächsten „Zwischenstation“ auf dem Weg nach Azuero zur Playa La Barqueta.
Wieder ein echtes Kontrastprogramm: in insgesamt 3.5 h von 1.800 m und angenehmen 25-28 Grad auf Mount Totumas runter bis auf 0 m ans Meer und weit über 30 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit und natürlich völlig andere Vegetation. Wie warm es tatsächlich ist, können wir übrigens nie so genau bestimmen, da die Autos hier zwar die Innentemperatur bzw. Solltemperatur der Klimaanlage angeben, aber nicht die Aussentemperatur messen. Scheint irgendwie unwichtig, da es hier ja eigentlich immer warm ist und die Jahreszeit nur in Regenzeit und Sommerzeit unterteilt wird.
Immerhin geht hier unten etwas (ablandiger) Wind.
Schwimmen kann man an diesem wunderschönen Strandabschnitt leider nur eingeschränkt bzw. wenn man sich etwas auskennt, da es hier fiese Rip-Currents gibt,
vor denen auch auf großen Schildern am Strand eindringlich gewarnt wird. Als Surfer könnte man diese nutzen, um sich ohne große Kraftanstrengung rausziehen zu lassen. Da wir aber weder Surfbrett noch die Skills haben,
die hier reinlaufenden Wellen zu nutzen, lassen wir es bleiben und geniessen den Nachmittag einfach mal so.
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Re: ...auf der Suche nach der Tigerente
06.02.20: Fahrt von Playa la Barqueta nach Punta Duarte (Azuero)
Heute geht´s weiter auf die Westseite der Azuero-Halbinsel – genauer gesagt nach Punta Duarte.
Auf/In Azuero soll es noch rechts ländlich, ursprünglich und landschaftlich toll sein. Wir sind sehr gespannt und planen für die ca. 310 km schon mal optimistisch 4,5 h ein, da man von der Panamericana aus doch ein langes Stück Landstraße fahren muss.
Womit wir nicht gerechnet haben: Die Straße ab Santiago bis nach Punta Duarte ist eine einzige Schlagloch- und Kraterpiste und zwar auf einer Strecke von insgesamt 72 km ! (Die Straße nach Santa Catalina war dagegen echt was für Anfänger) Hier fährt jeder (auch die Kleinbusse, die die kleinen Örtchen hier anbinden) seine eigene „Ideallinie“, so daß man natürlich auch damit rechnen muss, daß einem hinter der nächsten Kurve oder Steigung jemand in der eigenen Fahrspur entgegenkommt. Es geht aber tatsächlich nicht anders, wenn man nicht jeden tiefen Krater in der Straße mitnehmen will.
Das meistgefahrene Modell hier ist offenbar der Toyota-Hilux als Pick-Up, der noch etwas hochbeiniger als unser SUV ist und mit dem man dementsprechend etwas schneller durchkommt.
Zwischendurch ist es so einsam und ländlich, daß man gar nicht glaubt, daß jetzt nochmal irgendetwas von Zivilisation kommt und doch gibt es immer mal wieder kleine Dörfer mit Supermärkten, Tankstelle etc.
Lustig auch die Wegbeschreibung für die letzten Kilometer Sand/Steinpiste zum Hotel: „gegenüber vom Strommast mit der Nr. 195 müsst ihr rechts hochfahren“ Wir kommen schlußendlich nach 6 h 20 min am Hotel an und sind von der Holperpiste und dem Superslalom doch ein bisschen erledigt und hoffen, daß die Lage des Hotels Punta Duarte Garden Inn den Weg wieder wettmacht.
Nach Ankunft am Hotel ist uns die Lage schon fast egal, denn wir werden von Guido und Gaby, der Besitzerin so nett und familiär empfangen, daß wir uns auch hier gleich wohl fühlen.
Kurz gesagt: Es hat sich gelohnt – ein toller Platz hier oben mit einer großartigen Aussicht auf die Punta Duarte und ein wirklich aussergewöhnlicher Strandabschnitt mit vielen Palmen. Leider ist es wegen der vielen Steine und Felsen etwas schwierig, hier zu schwimmen, geht aber auch, wenn man sich die Sache bei Ebbe einmal angesehen hat.
Für heute reicht uns ein Sprung in den Pool, ein kühles Balboa und ein Sundowner-Strandspaziergang. 07.02.2020
Auf dem Weg zum Frühstück werden wir von unseren beiden Haus-Geiern begrüßt, die anscheinend vor unserem Zimmer wohnen und am Abend dann auch schon mal mit den Schnäbeln an den Fenstern anklopfen. Lustig die beiden! Für heute haben wir einen Bootsausflug mit einem Fischerboot ausgemacht. Sehr entspannt, daß es erst um 9.15 losgeht und noch viel schöner, daß es hier keine „Massenabfertigung“ beim Rausfahren wie in Santa Catalina gibt. Im kleinen Fischerhafen angekommen, wird erstmal gemütlich das Boot klargemacht und gemeinsam ins Wasser geschoben. (Da gerade Niedrigwasser war, lag es natürlich trocken). Wir fahren zu einigen kleinen Felsinseln vor der Küste und gehen ein bischen Schnorcheln. Ein paar Fische gab´s auch wieder zu sehen. Leider war das Wasser (vermutlich bedingt durch die teilweise hohen Wellen und den oft sandigen Untergrund) nicht ganz so klar, aber es sollte ja auch kein reiner Schnorchelausflug werden).
Moises, unser Bootsführer, ist ein völlig entspannter Mensch und genauso fährt er auch das Boot. Nach der Bootstour nach Coiba eine völlig neue Erfahrung, daß Bootfahren hier auch angenehm und relaxed sein kann.
Und wieder einmal stellen wir fest, daß Dinge oft so einfach sein können und trotzdem funktionieren: Hier z.B.. die „Bootsleiter“: Eine richtige Bootsleiter wie man das von Ausflugs- oder Segelbooten kennt, gibt´s auf dem Fischerboot natürlich nicht. Aber um nach dem Schnorcheln und schwimmen wieder ins Boot zu kommen, taugt auch eine ganz normale Handwerkerleiter, die einfach am Boot festgebunden und mit einem kleinen Fender versehen wird. Hat völlig getaugt, auch wenn die Konstruktion erst mal etwas abenteuerlich wirkte.
Nach der Inselrundfahrt ging´s noch in die Mangroven (Manglares), wo es auch noch einige Tiere zu sehen gab: Pelikane, diverse andere Vögel und Affen. Eine wirklich tolle Tour, die dann nach ca. 4 Stunden im Fischerhafen wieder endete, aber noch gar nicht zu Ende war, denn Moises fuhr mit uns auch noch zu einem kleinen Wasserfall mit Bademöglichkeit. Besonders klasse war hier, daß das Wasser im Gegensatz zum Meer oder Pool tatsächlich mal etwas kühl(er) war (ca. 21 Grad) und ein bischen mehr Erfrischung bot. Abends gab´s wieder einen tollen Sonnenuntergang. Wir sind fast ein bisschen traurig, daß wir morgen diesen schönen chilligen Platz schon wieder verlassen müssen und überlegen kurz, umzuplanen und länger zu bleiben. Da wir aber ja auch noch den ein oder anderen Kitespot entdecken wollen, müssen wir dann doch weiter auf die windige Ostseite der Azuero-Halbinsel.
Heute geht´s weiter auf die Westseite der Azuero-Halbinsel – genauer gesagt nach Punta Duarte.
Auf/In Azuero soll es noch rechts ländlich, ursprünglich und landschaftlich toll sein. Wir sind sehr gespannt und planen für die ca. 310 km schon mal optimistisch 4,5 h ein, da man von der Panamericana aus doch ein langes Stück Landstraße fahren muss.
Womit wir nicht gerechnet haben: Die Straße ab Santiago bis nach Punta Duarte ist eine einzige Schlagloch- und Kraterpiste und zwar auf einer Strecke von insgesamt 72 km ! (Die Straße nach Santa Catalina war dagegen echt was für Anfänger) Hier fährt jeder (auch die Kleinbusse, die die kleinen Örtchen hier anbinden) seine eigene „Ideallinie“, so daß man natürlich auch damit rechnen muss, daß einem hinter der nächsten Kurve oder Steigung jemand in der eigenen Fahrspur entgegenkommt. Es geht aber tatsächlich nicht anders, wenn man nicht jeden tiefen Krater in der Straße mitnehmen will.
Das meistgefahrene Modell hier ist offenbar der Toyota-Hilux als Pick-Up, der noch etwas hochbeiniger als unser SUV ist und mit dem man dementsprechend etwas schneller durchkommt.
Zwischendurch ist es so einsam und ländlich, daß man gar nicht glaubt, daß jetzt nochmal irgendetwas von Zivilisation kommt und doch gibt es immer mal wieder kleine Dörfer mit Supermärkten, Tankstelle etc.
Lustig auch die Wegbeschreibung für die letzten Kilometer Sand/Steinpiste zum Hotel: „gegenüber vom Strommast mit der Nr. 195 müsst ihr rechts hochfahren“ Wir kommen schlußendlich nach 6 h 20 min am Hotel an und sind von der Holperpiste und dem Superslalom doch ein bisschen erledigt und hoffen, daß die Lage des Hotels Punta Duarte Garden Inn den Weg wieder wettmacht.
Nach Ankunft am Hotel ist uns die Lage schon fast egal, denn wir werden von Guido und Gaby, der Besitzerin so nett und familiär empfangen, daß wir uns auch hier gleich wohl fühlen.
Kurz gesagt: Es hat sich gelohnt – ein toller Platz hier oben mit einer großartigen Aussicht auf die Punta Duarte und ein wirklich aussergewöhnlicher Strandabschnitt mit vielen Palmen. Leider ist es wegen der vielen Steine und Felsen etwas schwierig, hier zu schwimmen, geht aber auch, wenn man sich die Sache bei Ebbe einmal angesehen hat.
Für heute reicht uns ein Sprung in den Pool, ein kühles Balboa und ein Sundowner-Strandspaziergang. 07.02.2020
Auf dem Weg zum Frühstück werden wir von unseren beiden Haus-Geiern begrüßt, die anscheinend vor unserem Zimmer wohnen und am Abend dann auch schon mal mit den Schnäbeln an den Fenstern anklopfen. Lustig die beiden! Für heute haben wir einen Bootsausflug mit einem Fischerboot ausgemacht. Sehr entspannt, daß es erst um 9.15 losgeht und noch viel schöner, daß es hier keine „Massenabfertigung“ beim Rausfahren wie in Santa Catalina gibt. Im kleinen Fischerhafen angekommen, wird erstmal gemütlich das Boot klargemacht und gemeinsam ins Wasser geschoben. (Da gerade Niedrigwasser war, lag es natürlich trocken). Wir fahren zu einigen kleinen Felsinseln vor der Küste und gehen ein bischen Schnorcheln. Ein paar Fische gab´s auch wieder zu sehen. Leider war das Wasser (vermutlich bedingt durch die teilweise hohen Wellen und den oft sandigen Untergrund) nicht ganz so klar, aber es sollte ja auch kein reiner Schnorchelausflug werden).
Moises, unser Bootsführer, ist ein völlig entspannter Mensch und genauso fährt er auch das Boot. Nach der Bootstour nach Coiba eine völlig neue Erfahrung, daß Bootfahren hier auch angenehm und relaxed sein kann.
Und wieder einmal stellen wir fest, daß Dinge oft so einfach sein können und trotzdem funktionieren: Hier z.B.. die „Bootsleiter“: Eine richtige Bootsleiter wie man das von Ausflugs- oder Segelbooten kennt, gibt´s auf dem Fischerboot natürlich nicht. Aber um nach dem Schnorcheln und schwimmen wieder ins Boot zu kommen, taugt auch eine ganz normale Handwerkerleiter, die einfach am Boot festgebunden und mit einem kleinen Fender versehen wird. Hat völlig getaugt, auch wenn die Konstruktion erst mal etwas abenteuerlich wirkte.
Nach der Inselrundfahrt ging´s noch in die Mangroven (Manglares), wo es auch noch einige Tiere zu sehen gab: Pelikane, diverse andere Vögel und Affen. Eine wirklich tolle Tour, die dann nach ca. 4 Stunden im Fischerhafen wieder endete, aber noch gar nicht zu Ende war, denn Moises fuhr mit uns auch noch zu einem kleinen Wasserfall mit Bademöglichkeit. Besonders klasse war hier, daß das Wasser im Gegensatz zum Meer oder Pool tatsächlich mal etwas kühl(er) war (ca. 21 Grad) und ein bischen mehr Erfrischung bot. Abends gab´s wieder einen tollen Sonnenuntergang. Wir sind fast ein bisschen traurig, daß wir morgen diesen schönen chilligen Platz schon wieder verlassen müssen und überlegen kurz, umzuplanen und länger zu bleiben. Da wir aber ja auch noch den ein oder anderen Kitespot entdecken wollen, müssen wir dann doch weiter auf die windige Ostseite der Azuero-Halbinsel.
...entweder bissig oder mit "Blümchen" - JN Wildthing oder Prima Donna mit 135er Dynamit
"una sonrisa no te cuesta nada, pero vale mucho..."
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